To finish is to win war mein Motto für den 80 km Ultra Trail Lauf.
Laut Veranstalter sind es beim Rosalia Ultra Pro - 80km/1.830hm und meine Uhr hat am Ende 82,54km mit 1.936 Höhenmetern gemeint.
Start war um 7:00 beim Schloss in Katzelsdorf und da ging ges pünktlich los in Richtung Wiener Neustadt und einmal durch die Stadt. Nach 14km mit 30 Höhenmetern (HM) war man dann schon wieder beim Schloss Katzelsdorf und nun ging es endlich in den Wald.
Bis zur nächsten Labe galt es ca 310 HM und 8km zu bezwingen. Der Rosalia Rundwanderweg von Katzelsdorf bis Eichbüchl ist schon im Wald, meistens recht breit und wenn nicht sind die anderen Teilnehmer:innen (vor allem Wanderer- und innen) schön auf die Seite gegangen. Bei der Labe in Eichbüchl hab ich mir Wasser, einen Apfel und Soletti gegönnt und wurde dann auch noch spontan überrascht. Dem Überraschungsgast gleich mal ein Shirt und eine leere Trinkflasche mitgegeben um Ballast im Rücksack zu sparen und gedanklich ging es dann schon die nächsten 300HM und 10km bis nach Ofenbach. In Ofenbach bei der Freiwilligen Feuerwehr mal ein Liptauerbrot verspeist und Mannerschnitten, für kleine Mädels, viel Iso und Wasser getrunken. Dann noch mit den Trailjunkies (2 Bekannten) geplaudert bevor es ca. 17km mit 650 HM bis zum nächsten Zwischenziel nach Klingfurth ging. Hier ist es sehr steil und da muss man einfach bergauf viel gehen. Da hatte ich gute Unterhaltungen mit ein paar Wanderern und bergab bzw wenn es halbwegs laufbar war wurde gelaufen.
In Klingfurth hab ich dann Salamisticks und einen Apfelsaft mit Wasser als Eigenverpflegung hintransportieren lassen. War wichtig und richtig gut. Apfelsaft mit Wasser und Brot mit Salamisticks geben Energie nach knapp 50km in den Beinen. Hier wieder die Wasserflasche anfüllen und nach kurzer Pause ging es dann schon wieder auf die Strecke - den Rosalia Rundwanderweg.
9 km später an der nächsten Labe in Bad Erlach lustige Unterhaltungen mit der Freiwilligen Feuerwehr geführt und dann eine Mischung aus Gehen und Laufen bis nach Leiding. Dort auch wieder Apfelsaft mit Wasser in Empfang genommen und dann wars recht zach von Leiding bis nach Haderswörth. Das waren knapp 13km und zuerst wars super winidig, dann hats geschüttet und dann war meine Laufmotivation weg. Dann bin ich mal bisschen spazieren gegangen und hab zwei Wanderinnen angejammert bzw. wir us gegenseitig, dass den Regen echt niemand will und braucht. Zum Glück hab ich meine Regenjacke mitgenommen und nicht nach 22km hergegeben, weil da wars strahlend sonnig und warm. Aber endlich in Haderswörth angekommen wusste ich.. nur mehr 7km bis ins Ziel. Entweder ich laufe noch bisschen entlang der Leitha oder ich spazier eben bis ins Ziel. Es wurde dann eine Mischug aus Laufen und Gehen.
Nach 11h 48:14 war ich dann im Ziel und sehr glücklich, weil mir haben die Beine weh getan und mir war kalt. Daher lieber unter die warme Dusche heim, anstatt der After-Race-Party.
Mein Fazit: Tolle Veranstaltung - top organisiert. Von der Startnummernabholung, bis Start / Ziel , auf der Strecke, der gpx-Track, die Labestationen, die Teilnehmer:innen. Alle lieb, freundlich, hilfsbereit und ich bin mich nur einmal ganz kurz verlaufen ;-)
Falls wer fragt - ja 80km sind schon verdammt weit. Mit der Mischung aus Laufen / Gehen und sich von Labstation zu Labstation die Ziele stecken, hat das in meinem Kopf sehr gut funktioniert. Jetzt ist aber mal Pause.
